Nachhaltig schwimmen

Architektur, 02.12.25
Claudia Stieglecker
Bis 2031 soll im schwedischen Göteborg das neue Centralbadet entstehen – ein öffentliches Schwimm- und Sportzentrum, das konsequent auf Holz als Baumaterial setzt.

Das dänische Architekturbüro Henning Larsen konnte den anonymen Gestaltungswettbewerb der Stadt Göteborg mit seinem Entwurf für sich entscheiden: Das Centralbadet soll nach seiner Fertigstellung auf insgesamt 51.850 m² Spitzensport und alltägliche Freizeitgestaltung vereinen. Das Zentrum soll unter anderem ein Schwimmbecken in olympischer Größe, Familien- und Lernbecken, Sporthallen, ein Fitnessstudio, Außenanlagen sowie Raum für Saunen, Terrassen, Cafés und flexible Gemeinschaftsflächen bieten. Die Errichtung von Fahrradgaragen und Kinderwagenstellplätzen ist ebenfalls geplant.

HOLZSCHWIMMHALLE

Die Schwimmhalle in Holzbauweise soll sich harmonisch in die Umgebung einfügen und Parks, Flusspfade und die Stadt miteinander verbinden. Die Dachlandschaft des Gebäudes erweitere dabei das Sporterlebnis nach draußen, heißt es – mit Aufwärmzonen, Laufbahnen, Outdoor-Fitnessbereichen und sonnigen Terrassen. Hochbeete, begrünte Dächer und vielfältige Bepflanzungen fördern die Biodiversität und regulieren Regenwasser.

LANGLEBIG UND WIDERSTANDSFÄHIG

Die Auswahl der Baumaterialien soll den CO₂-Fußabdruck verringern und Wiederverwendung unterstützen. Beton sorgt für Stabilität in den Becken, die oberen Strukturen gehen in leichte Holzelemente über, unter anderem weit gespannte Brettschichtholzträger, die für Feuchträume geeignet sind. Holz wird außerdem in Innenwänden, Deckenelementen und Dämmungen eingesetzt. Die Fassaden bestehen aus recycelten Ziegeln, die Holzelemente sind so gestaltet, dass sie zerlegt und wiederverwendet werden können – wodurch ein widerstandsfähiges, langlebiges Gebäude entstehen soll.