Technik
Fassadenelement für nachhaltiges Bauen

Ausgangspunkt des Projekts war der Ideenwettbewerb „Mobilitätskonzepte für den emissionsfreien Campus“, in dem an der HKA ein Konzept für eine emissionsfreie Mobilität entwickelt wurde – ein wichtiger Baustein dabei war die Verknüpfung lokal erzeugter Energie mit der E-Mobilität. Verfolgt wurden mehrere Ziele: Erstellung weitgehend aus Holz, Übertragbarkeit auf andere Örtlichkeiten, Beitrag zur Förderung des Radverkehrs, lokale Erzeugung der Energie durch Photovoltaikmodule und enstsprechend soziale Komponenten.
Um ein Gebäude mit einem geringen CO2-Fußabdruck zu erreichen, wurde ein holzbaugerechtes, minimalinvasives und kreislauffähiges Bauwerk geplant: Anstelle der üblichen Betonfundamente kommen rückbaubare Schraubfundamente zum Einsatz. Alle Tragwerkselemente bestehen aus Holz oder Holzwerkstoffen, die möglichst regional bezogen wurden, so die HKA. Die Auswahl der Baumaterialen und -elemente sei auch hinsichtlich ihrer Kreislauffähigkeit erfolgt, die Baupläne liegen außerdem in digitaler, von entsprechenden Verarbeitungsmaschinen für Holzbauelemente verarbeitbarer Form vor, so dass der Port auch an anderer Stelle dupliziert werden kann.
Der Bau selbst erfolgte gemeinsam mit Studierenden und Zimmereilehrlingen. Neben einer guten Anbindung an das Radverkehrsnetz und der räumlichen Nähe zu Gebäuden mit möglichst vielen Hochschulangehörigen, wurde beim Standort des E-Bike-Terminals auch eine möglichst gute Sonneneinstrahlung berücksichtigt, um effizient Energie erzeugen zu können. Bei der Planung der Solaranlage waren zwei Faktoren entscheidend: Die Leistung, die benötigt wird, um die E-Bikes sowie den Batteriespeicher zu laden, und die verfügbare Dachfläche der Fahrradgarage. Ziel war es, dass alle E-Bikes bei optimalen Bedingungen innerhalb einer Stunde vollständig geladen werden können.