Holz und Beton zusammenfügen

Technik, 25.02.25
Claudia Stieglecker
Eine neue Klebetechnologie soll eine beschleunigte Herstellung von Holz-Beton-Verbundelementen ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit Forschungspartnern und der Industrie entwickeln Forschende am deutschen Fraunhofer WKI im Forschungsprojekt „SafeTeCC“ Verfahren und Technologien zur schnellen und einfachen Herstellung von hochwertigen Holz-Beton-Verbundelementen unter Anwendung einer innovativen Schnellklebtechnik. Die neuartige Fügetechnik soll die baulichen Eigenschaften, die Wirtschaftlichkeit und die Recyclingfähigkeit von Holz-Beton-Verbundelementen verbessern und somit zu einem vermehrten Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen im Massivbau beitragen. Dabei berücksichtigten die Forschenden auch die Nutzung von Laubholz als regional verfügbare Rohstoffquelle, so das Fraunhofer WKI.

LEITFADEN

Entwickelt werde ein standardisiertes Verfahren zur Herstellung von langzeitbeständigen Holz-Beton-Bauteilen unter Praxisbedingungen. Neben der Heißklebtechnik werden alternative Klebtechnologien für das Fügen von Holz und schalglatten Betonfertigteilen geprüft und analysiert. Die Forschungsergebnisse werden in einem Praxisleitfaden zusammengefasst, der als Planungsgrundlage dienen und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen die sichere Herstellung von Holz-Beton-Elementen erleichtern soll.

PRAXISTEST

Den Praxistest habe die Entwicklung bereits bestanden, heißt es weiter: Ein geklebtes Holz-Beton-Verbundelement wurde als Zwischendecke in einem mehrgeschossigen Bauvorhaben erfolgreich eingesetzt. Das Thema geklebte Holz-Beton-Verbundelemente stoße insgesamt auf eine große Nachfrage in der Industrie: Holz-Beton-Hybridbauteile kombinierten die spezifischen Materialeigenschaften von Holz und Beton optimal.