Holzmodule fürs AKH

Technik, 08.01.24
Claudia Stieglecker
Das steirische Unternehmen Lieb Bau Weiz realisiert eine neue Ersatzbettenstation am Universitätsklinikum AKH Wien in innovativer Modulbauweise.

Während der Sanierung einiger Bereiche im Haupthaus des AKH soll die Ersatzstation als Ausweichquartier genutzt werden. Das Gebäude wird 46 Patientenzimmer, 45 Therapieräume sowie 44 weiteren funktionale Räumlichkeiten auf dem Areal des Universitätsklinikums beherbergen, informiert Lieb Bau Weiz online. Der Startschuss für die Bauarbeiten sei bereits gefallen, heißt es: Die Vorarbeiten im Bereich der Baumeistertätigkeiten, die Unterkellerung sowie die Stiegenhäuser zum Anschlussgebäude wurden bereits umgesetzt.

BEZUGSFERTIGE EINHEITEN

Errichtet wird das vom Wiener „Architects Collective“ entworfene Gebäude in Modulbauweise. Die einzelnen Räumlichkeiten werden als sogenannte Raummodule vollständig in der Steiermark vorproduziert, ehe sie nach Wien transportiert werden. Jede der 32 Quadratmeter großen Einheiten ist bereits vor Auslieferung vollständig bezugsfertig: Elektro- bzw. Heizung-, Klima-, Lüftung- und Sanitärtechnik der insgesamt 112 Module werden bereits im Vorfeld realisiert. Gefertigt werden die Module mit Brettsperrholzplatten aus heimischem Fichtenholz, über 2.260 Kubikmeter kommen dabei zum Einsatz.

KÜRZERE BAUZEIT

Erst am Gelände des AKH und der MedUni Wien werden die Module montiert, zusammengesetzt und verschraubt, was zu einer erheblichen Verkürzung der Bauzeit führe, heißt es. Bis Sommer 2024 soll die Bettenersatzstation nach einer Bauzeit von unter einem Jahr fertiggestellt sein, insgesamt belaufe sich der Auftrag laut Lieb Bau Weiz auf einen zweistelligen Millionenbetrag.