Wildtierkunde im Holzbau

Branche, 17.11.25
Claudia Stieglecker
Für die Veterinärmedizinische Universität Wien wird am Standort Wilhelminenberg ein multifunktionales Holzgebäude errichtet - Ende September war Spatenstich.

Am Wilhelminenberg befinden sich das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie und das Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung. Die beiden Institute benötigen mehr Raum für die wissenschaftliche Forschung und Lehre sowie Büroflächen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf rund 2.000 Quadratmetern wird daher in Holzbauweise ein modernes Mehrzweckgebäude gebaut, das vom Wiener Architekturbüro Delta Pods Architects geplant wurde.

LEHRE, WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

Im Erdgeschoss des Multifunktionsgebäudes befinden sich nach der Fertigstellung die Chemielabore und Räume für die Lehre sowie ein Mehrzwecksaal, im ersten Obergeschoss sind Genetik-Labore und Büros angesiedelt. Ergänzende Labor- und Technikflächen sind künftig im Untergeschoss untergebracht. Beide Universitätsinstitute nutzen die Räumlichkeiten für Lehre, Wissenschaft und Forschung. Die Energieversorgung zur Heizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt mittels Geothermiesonden, eine kompakte Bauweise sorgt für einen geringen Energieverbrauch, so die Veterinärmedizinische Universität Wien.

HARMONISCHER HOLZNEUBAU

Decken und Wände der Obergeschosse bestehen aus Holz, durch die Holzfassade fügt sich das Gebäude optisch in die Umgebung des Wienerwalds ein. Die „qualitativ hochwertige Architektur des Holzneubaus harmoniert mit dem grünen Wilhelminenberg“, heißt es. Das neue Universitätsgebäude wird in der ersten Bauphase am Wilhelminenberg errichtet, mit dem Wintersemester 2027 soll die Fertigstellung erfolgen. In der zweiten Bauphase werden die bestehenden Gebäude des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie saniert, die Übergabe erfolgt voraussichtlich im Jahr 2028.