Bundesforste ziehen Bilanz

Branche, 28.05.24
Claudia Stieglecker
Dank starker Nachfrage nach dem Rohstoff Holz in allen Segmenten, gutem Holzpreis und der positiven Entwicklung neuer Geschäftsfelder setzt die Österreichische Bundesforste AG nach eigenen Angaben ihren Erfolgskurs fort.

Das Geschäftsjahr 2023 konnte erneut mit dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen werden, heißt es in einer Mitteilung: Die Betriebsleistung der ÖBf-Gruppe konnte um 6,7 Prozent auf 344,7 Millionen Euro gesteigert werden. Der Gewinn vor Steuern liegt mit 56 Millionen Euro 1,4 Prozent über dem Wert von 2022, auch das EBIT in der Höhe von 56,4 Millionen Euro sei um 1,3 Prozent gestiegen. Das EBITDA verzeichnet mit 70,2 Millionen Euro ein Plus von 1,9 Prozent.

KERNBEREICH

Der ÖBf-Kernbereich Forst/Holz konnte auch 2023 aufgrund einer starken Nachfrage sehr gute Ergebnisse erwirtschaften, obwohl die Bedingungen wegen gestiegener Kosten, der Folgen des Klimawandels und der gesamtwirtschaftlichen Lage nicht einfach seien. Als wichtigste Rahmenbedingung für den Geschäftsbereich gelte die Verbindung von Ökologie und Ökonomie – nachhaltiges Arbeiten sei oberstes Prinzip, gleichzeitig müssten die Wälder so schnell wie möglich klimafit gemacht werden. Für alle 120 ÖBf-Forstreviere gibt es forstliche Bewirtschaftungspläne, darüber hinaus werden eigene Öko-Pläne zur Förderung der Artenvielfalt erstellt, so die Bundesforste.

SCHADENSBILANZ

Der Schadholzanteil lag 2023 mit rund einer Million Festmetern beziehungsweise 55 Prozent der gesamten Holzerntemenge etwas über dem Vorjahresniveau, rund 730.000 Festmeter davon seien auf den Borkenkäfer zurückzuführen. Die Waldschadensbilanz beträgt für das vergangene Jahr 32 Millionen Euro, die Aufwendungen für die Waldpflege lagen bei 15,2 Millionen Euro – davon entfielen 7 Millionen Euro auf die Käferbekämpfung.

AUSBLICK

Man setzte alles daran, das Projekt „Wald der Zukunft“ voranzutreiben, um das Kerngeschäft Forst/Holz abzusichern und den Wald zu erhalten. Außerdem werde weiter kräftig in den Ausbau von Wind- und Wasserkraft investiert, um die Energiewende für Österreich zu unterstützen. Auch setze man auf nachhaltige Immobilienentwicklung, um Werte zu schaffen und zu erhalten. Für 2024 sei man optimistisch und erwarte „eine gute Entwicklung in allen Geschäftsbereichen“.