Haus der Geschichte Österreich wird Holzbau

Architektur, 24.09.24
Claudia Stieglecker
Das Siegerprojekt im Wettbewerb zur Realisierung des Haus der Geschichte Österreich im MuseumsQuartier Wien und der Ersatzflächen für den Dschungel Wien sieht einen nachhaltigen Neubau in Holzbauweise vor.

Der Entwurf des Architekturbüros O&O Baukunst verbindet Holz- und Bestandsbau – das neue Gebäude fügt sich in den freigespielten Klosterhof natürlich ein. Die Entkernung des Altbaus soll große, zusammenhängende Ausstellungsflächen bieten, insgesamt wird dem Haus der Geschichte Österreich eine Gesamtnutzfläche von über 4.000 m² auf fünf Ebenen zur Verfügung stehen, davon rund 3000 m² Ausstellungs- und Vermittlungsfläche.

DIFFERENZIERUNG

Die Wettbewerbsjury habe sich unter anderem aufgrund der klaren Differenzierung zwischen Bestand und Neubau, der ansprechenden Gliederung und Gestaltung des Außenraumes und dem Nachhaltigkeitskonzept für das Projekt des Berliner Büros von O&O Baukunst entschieden, heißt es. Der Neubau werde aus Holz aus lokaler nachhaltiger Forstwirtschaft gefertigt, der Altbau unter Einhaltung modernster Standards energetisch ertüchtigt, eine Zertifizierung als ein klimaaktiv Gebäude ist vorgesehen. Die Pflanzung von hitzeresistenten Bäumen und Sträuchern im Hof soll die Aufheizung des Bodens verhindern, Niederschlagswasser wird wiederverwendet.

ZEITPLAN

Die Bauarbeiten für das Haus der Geschichte Österreich im MuseumsQuartier starten im zweiten Halbjahr 2026. Die Fertigstellung des Museumsbaus ist für 2028 geplant.