Holz-Schülerwohnheim ragt in die Höhe

Branche, 02.07.24
Claudia Stieglecker
Sechs Geschosse aus Holz, Fundament und Erdgeschoss aus Beton: Mitte Juni wurde der HTK-Cube, Europas höchstes Schülerwohnheim aus Holz, offiziell eröffnet.

Bewohnt wird das neue Internatsgebäude am Holztechnikum Kuchl (HTK) bereits seit Schulbeginn im September vergangenen Jahres – rund 75 Prozent der Schülerinnen und Schüler des Holztechnikums sind während ihrer Schulzeit vier bis fünf Jahre lang im Internat untergebracht. Dementsprechend ist der HTK-Cube auch das bisher größte Projekt der Schulgeschichte: Von der Konzeption und Planung bis hin zur Finanzierung und der Ausführung erstreckte es sich über 5 Jahre.

NACHHALTIGER MODULBAU

Errichtet wurde der Holzbau in Modulbauweise mit Brettsperrholz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung, die Bauzeit betrug acht Monate. Im Erdgeschoss des HTK-Cubes befinden sich die Funktionsräume und ein großer Fitnessraum. In den darüber liegenden sechs Obergeschossen wurden die Internatszimmer in Form von Doppel- beziehungsweise Dreibettzimmern organisiert. Im neuen Gebäude stehen nun 184 Betten für die Schüler:innen zur Verfügung.

HOLZBAU-VORZEIGEPROJEKT

Die Kosten betrugen insgesamt 12,5 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgte laut HTK aus Eigenmitteln, dem Fachverband der Holzindustrie sowie den Fachgruppen der Salzburger Wohnbauförderung und einer Bundesförderung. Das neue Internatsgebäude werde „den zeitgemäßen Anforderungen des modernen Wohnens gerecht und ist ein Vorzeigeprojekt für den modernen Holzbau in Österreich“, heißt es.