Holzbau im Schulsektor von a-plus architekten
„Die Themen Offenheit und Transparenz haben so manch hitzige Diskussion ausgelöst“, erinnert sich Waltraud Schnetzer-Mörk, die am Planungsprozess beteiligt war. Diese Aussage verdeutlicht die Herausforderungen, die bei der Gestaltung moderner Lernumgebungen zu bewältigen sind.
Das eingeschossige Gebäude folgt einem durchdachten Raumkonzept. Im Zentrum steht ein multifunktionaler Bereich, der als „Marktplatz“ fungiert und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bietet. Die nach Südwesten ausgerichteten Klassenzimmer ermöglichen einen direkten Zugang zu Außenbereichen, was den Kontakt zur Natur fördert.
In der Konstruktion kamen insgesamt 338 m³ Holz zum Einsatz. Die Außenwände bestehen aus Brettsperrholz-Elementen, während für die Decken je nach Spannweite Brettsperrholz oder Kielsteg-Konstruktionen verwendet wurden. Diese Bauweise unterstreicht den nachhaltigen Ansatz des Projekts.
Mit einem Heizwärmebedarf von 15,6 kWh/m²a erreicht das Gebäude einen guten Energiestandard. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden sorgt für die Wärmeversorgung, ergänzt durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Das Projekt mit einer Nutzfläche von 1.300 m² wurde von Juli 2017 bis September 2018 realisiert. Es zeigt beispielhaft, wie Holzbau im Bildungsbereich umgesetzt werden kann, wobei die funktionale und nachhaltige Gestaltung, die den Bedürfnissen der Nutzer entspricht, im Vordergrund steht.
Daten und Fakten
- Bauherr: Gemeinde Götzendorf/Leitha
- Architektur: a-plus Architekten ZT-GmbH
- Projektsteuerung: Weiss Baumanagement GmbH
- Generalunternehmer: WRS Energie-und Baumanagement GmbH
- ÖBA: WRS Energie-und Baumanagement GmbH
- Statik: Tötzel ZT GmbH
- Bauphysik: Tötzel ZT GmbH
- Haustechnikplaner: Zentraplan Planungsges.m.b.H
- Holzbaukonsulent: Holzbausysteme ZMP GmbH
- Holzbau: Holzbau Franz Kreiseder GmbH