Klimaschonender Holz-Schulbau

Technik, 23.01.24
Claudia Stieglecker
Eines der größten Schulneubauprojekte in Deutschland, das Martin-Behaim-Gymnasium in Nürnberg, wird in Holzbauweise errichtet.

Der Entwurf für das neue Schulgebäude stammt vom Wiener Architektenbüro Caramel: Der fünfgeschossige Schulneubau, der Platz für 1.700 Schüler:innen bieten soll, besteht aus einem Quader, der einen ovalen Innenhof mit Glasdach umschließt. Umlaufend um das Gebäude befinden sich Laubengänge. Das Schulgebäude ist mit der Mensa und den Turnhallen unterirdisch durch einen 66 Meter langen Gang verbunden. In dem Gefälledach wird zudem ein Schulgarten integriert.

VORGEFERTIGTE HOLZELEMENTE

Auf einer Bruttogeschossfläche von 30.370 m² werden insgesamt 7.000 m³ Holz verbaut, wodurch rund 7.000 Tonnen CO2 gebunden werden können, heißt es. Umgesetzt werden der konstruktive Holzbau- sowie die Dach- und Fassadenarbeiten für den Neubau des Martin-Behaim-Gymnasiums von der Strabag-Tochter Züblin, die die zu verbauenden Holzelemente in ihrem Werk Aichach montagefertig vorproduziert. Verwendet werden dafür Brettsperrholz, Brettschichtholz und Bau-Buche. Die Fassade der Schule wird darüber hinaus aus Holzrahmenbauwänden mit Holz-Lamellen-Schalung über eine Fläche von circa 6.000 m² errichtet.

SCHULPROJEKTE

Für Züblin ist das Martin-Behaim-Gymnasium bereits das zweite große Schulbauprojekt in Nürnberg innerhalb der letzten fünf Jahre. Anfang 2022 wurde mit dem Bertolt-Brecht-Schulzentrum der nach eigenen Angaben modernste und mit insgesamt über 38.000 m² größte Schulkomplex der Region für rund 1.800 Schüler:innen fertiggestellt.