Moderne Holz-Hybrid-Verwaltung

Technik, 29.01.24
Claudia Stieglecker
Mitte Januar war Spatenstich für das neue Salzburger Landesdienstleistungszentrum, das bis Ende 2026 als Holz-Hybrid-Gebäude errichtet wird.

Rund 1.200 Mitarbeitenden des Landes Salzburg soll der Neubau im Bahnhofsviertel nach seiner Fertigstellung Platz bieten – aktuell wird die noch bestehende Tiefgarage beseitigt. Dann soll im Februar mit dem Tiefbau für das neue Landesdienstleistungszentrum gestartet werden: Nach dem Abbruch der Tiefgarage werden in der ersten Phase rund 250 Bohrpfähle mit 120 Zentimetern Durchmesser bis zu einer Tiefe von 45 Metern hergestellt – diese tragen später das gesamte Bauwerk im Bahnhofsbereich, informiert das Land Salzburg. Auch die Schlitzwände mit einer Stärke von rund 80 Zentimetern und einer Tiefe bis zu 45 Metern werden in dieser Phase entstehen.

BAUFORTSCHRITT

Nach der Gründung für das Gebäude sollen voraussichtlich bis August 2024 die Bodenplatten errichtet werden. Bis Ende des Jahres stehen die drei unterirdischen Geschosse – eindeutig sichtbar wird der Baufortschritt im kommendem Jahr, wenn die Obergeschosse langsam in den Himmel wachsen. Der Rohbau soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein, parallel dazu beginnen ab Mitte 2025 die Ausbauarbeiten. Bis zum Frühjahr 2026 wird die Gebäudehülle fertig sein, so das Land Salzburg.

ENORMES HOCHBAUPROJEKT

Das Holz-Hybrid-Gebäude mit seiner Nettonutzfläche von 50.000 Quadratmetern wird sich über 13 Stockwerke erstrecken, davon zehn ober- und drei unterirdisch. Insgesamt kommen beim Bau rund 2.500 Holzträger und etwa 540 Holzstützen zum Einsatz, das neue Salzburger Landesdienstleistungszentrum wird über ungefähr 17.200 Stufen, 13 Lifte und zirka 1.800 Türen verfügen. Der vom Architekturbüro Burtscher-Durig entworfene Komplex sei nach seiner Fertigstellung das „modernste Verwaltungsgebäude Österreichs“, heißt es.