Produktionsstätte aus Holz für Pharmakonzern

Branche, 14.01.25
Claudia Stieglecker
Das Pharmaunternehmen Roche investiert 215 Millionen Schweizer Franken in ein neues Produktionsgebäude – Holz soll dabei eine zentrale Rolle spielen.

Das Bauprojekt am Diagnostik-Standort Rotkreuz in der Schweiz ersetzt ein altes Produktionsgebäude, das nach rund drei Jahrzehnten seine Lebensdauer erreicht hat. Die Entwicklung und Einführung neuer Tests und Systeme für die schnelle und zuverlässige Diagnose von Krankheiten erfordere zusätzlichen Raum, der von der bestehenden Infrastruktur in Zukunft nicht mehr bereitgestellt werden kann, so das Unternehmen. Die neue Produktionsstätte soll daher rund 29.000 Quadratmeter Fläche umfassen und bis 2027 fertiggestellt werden.

PRIORITÄTEN SETZEN

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz haben dabei höchste Priorität, heißt es: Dazu gehören ressourcenschonende Bauweisen, eine fossilfreie Energieversorgung, Wasserkreislaufsysteme und eine effiziente Nutzung von Licht und Raum. Auch die Biodiversität stehe im Fokus, geplant sind beispielsweise eine naturnahe Umgebungsgestaltung mit arten- und blütenreichen Feuchtwiesen und einem kalkreichen Flachmoor sowie ein Dachgarten in einer Höhe von fast 23 Metern.

FLEXIBILITÄT MIT HOLZ

Das Bauprojekt setzt auf Holz als zentrales Baumaterial, betont Roche. Die Flexibilität des Gebäudes ermögliche es, die Arbeitsumgebung und die Prozesse an zukünftige Produkte und Nachfragen anzupassen – diese Skalierbarkeit mache den Bau langfristig effizient nutzbar.