Entworfen wurden die beiden Gebäude vom Büro Schubert & Horst Architekten aus Dresden. Auf dem Hochschulcampus in Zittau entsteht ein Bürogebäude mit rund 20 Arbeitsplätzen, am Heizkraftwerk der Stadtwerke Zittau forscht die Fraunhofer IEG bald in einer Laborhalle an neuen Technologien für die Sektorenkopplung wie Elektrolyseuren, Wärmepumpen, Umweltwärmenutzung und Wasserbehandlung.
Das zweigeschossige Bürogebäude auf dem Hochschulcampus an der Theodor-Koerner-Allee wurde im Ideenkonzept als Holzbau konzipiert. Der helle Bau bietet auf etwa 500 Quadratmetern Platz für rund 20 Arbeitsplätze, Haustechnik und einen Seminarraum. Der Baukörper schmiegt sich in die bestehende Bebauung und den Baumbestand ein, die stark gerasterte Holzfassade, die sich großzügig in den öffentlichen Raum öffnet, soll einen Wiedererkennungswert bilden. Alternative Energiekonzepte, verschattende Fassadenelemente und Begrünung, sowie ein energieeffizientes Lüftungskonzept steigern die Nachhaltigkeit, die auch durch die Holzbauweise unterstrichen wird, deren Rasterung künftige Nutzungsanpassungen erleichtere, so die Fraunhofer IEG.
Die neue Laborhalle entsteht auf dem Gelände der Stadtwerke Zittau am Heizkraftwerk an der Schliebenstraße und hat so einfachen Anschluss an bestehende Ver- und Entsorgungsleitungen für den Forschungsbetrieb, heißt es weiter. Das Hallengebäude mit rund 400 Quadratmetern integriert eine Versuchsfläche mit etwa 260 Quadratmetern, die von Biegeträgern aus Holz überspannt wird. Die Fassade greift die Architektur des Bürogebäudes auf und schaffe so einen gemeinsamen Wiedererkennungswert für beide Standorte der Fraunhofer IEG in Zittau. In den kommenden Monaten wird die Entwurfsplanung weiterentwickelt und die Ausführungsplanung begonnen. Die Baumaßnahmen sollen bis 2029 abgeschlossen sein.
