Deutscher Wald durch Klimakrise erheblich geschädigt
Branche,
21.10.24
Claudia Stieglecker
Das Durchschnittsalter der Bäume hat sich um fünf Jahre auf 82 Jahre erhöht - 30 Prozent der deutschen Wälder sind älter als 100 Jahre, 20 Prozent älter als 120 Jahre. Foto: Unsplash/Daniel Sessler
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Das Ergebnis der jüngsten deutschen Bundeswaldinventur zeigt, dass die Wälder in Deutschland nicht wie erwartet zur Speicherung des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 beitragen.
Demnach ist der Wald, lange Zeit als Kohlenstoff-Senke geschätzt, in den letzten Jahren aufgrund der Klimakrise und ihrer Folgen zur Kohlenstoff-Quelle geworden. Das bedeutet, der überwiegende Abgang durch Stürme und Dürre sowie Käferbefall ist größer als der Zuwachs an lebender Biomasse. Seit 2017 hat sich der Kohlenstoffvorrat im Wald um 41,5 Millionen Tonnen verringert.
MEHR WALDFLÄCHE, WENIGER HOLZVORRAT
Die Bundeswaldinventur, die alle zehn Jahre durchgeführt wird, ist die umfangreichste Erhebung zum Zustand und zur Entwicklung des Waldes in Deutschland – insgesamt zeigt sie eine leicht positive Waldflächenentwicklung. Der Holzvorrat hingegen ist, nachdem er bis 2017 angestiegen war, aufgrund der Dürre und deren Folgen seit 2018 wieder auf das Niveau von 2012 zurückgefallen.
STRUKTURREICHERE WÄLDER
Aus Sicht des Naturschutzes und der Biodiversität zeigt die Bundeswaldinventur ebenfalls positive Entwicklungen: Die Menge an Totholz ist um ein Drittel gegenüber der letzten Inventur gestiegen. Mit der Zunahme an alten und dicken Bäumen nehmen auch die vielen ökologisch wertvollen Mikrohabitate an diesen Bäumen zu, heißt es. Außerdem seien die Wälder strukturreicher geworden, haben eine größere Baumartenmischung und vermehrte Schichtung, auch die Naturnähe habe zugenommen. Die Daten zur nachwachsenden Waldgeneration bestätigen diesen Trend.
WEG WEITERGEHEN
Die Bundeswaldinventur bestätige, dass die bisherigen Anstrengungen für einen klimaangepassten Wald richtig seien. Der eingeschlagene Weg zu stabilen, arten- und strukturreichen Wäldern müsse konsequent weitergegangen werden.
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