Nachhaltig Lernen

Architektur, 29.10.24
Claudia Stieglecker
In Wien-Floridsdorf ist mit der Einrichtung „Willi Resetarits“ in der Hinaysgasse ein Bildungscampus in nachhaltiger Bauweise entstanden.

Die Bildungseinrichtung für 1.000 Kinder kombiniert 7 Kindergartengruppen, 33 Volks- beziehungsweise Mittelschulklassen, eine Musikschule und ein Jugendzentrum in einem gemeinsamen Gebäude, das die „Bildungsmeile Floridsdorf“, die sich vom vom Bahnhof entlang der Franklinstraße entwickelt, erweitert. Das von Kronaus Mitterer Architekten entworfene Gebäude zeichnet sich durch eine versetzte Anordnung der Klassenräume aus, die sich mit offenen Bereichen abwechseln. Diese Gestaltung soll eine flexible Raumnutzung ermöglichen und Innen- und Außenräume nahtlos verbinden.

SCHACHBRETT

Die Schule ist als Clusterschule konzipiert, Bildungsräume gruppieren sich um offene Multifunktionszonen, informieren die Architekten auf ihrer Homepage. Im Grundriss bilden Bildungsräume und ergänzende offene Raumbereiche ein abwechselndes, schachbrettartiges Grundmuster – in der Fassade werde dieses Prinzip auch nach außen sichtbar und ablesbar. Die regelmäßige Öffnung der Struktur bringe viel Außenbezug und natürliches Licht in die Cluster.

HOLZ UND BETON

Die Schule ist als Holz-Beton-Hybridbau konzipiert, die tragenden Wände sind aus Massivholz. Die Kombination aus Holz und Beton soll für eine warme, einladende Atmosphäre sorgen. Großzügige Freiflächen wurden als Erlebnisräume für die Kinder gestaltet und durch begrünte Terrassen in den oberen Stockwerken ergänzt. Eine PV-Anlage für umweltfreundliche Energie und die Nutzung von Erdwärme durch Bauteilaktivierung tragen zur Kühlung der Räume bei, heißt es.